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Was ist der Unterschied zum Rechner? Das Rechnen ist nur eine Fähigkeit des Computers. Wobei Fähigkeit gleichbedeutend mit Programm steht. Schon stehen wir vor der Frage ‘was ist ein Programm’?

Als einer der Ersten hat der Engländer Charles Babbage, welcher von 1791 bis 1871 lebte, sich mit dieser Thematik befasst. Seine Differenzmaschine und besonders seine Analytische Maschine sind Erfindungen, die ihn als Computerpionier adeln. Seine Assistentin Ada Augusta von Lovelace wird sogar die erste Programmiererin genannt.

Noch ein Tip zu Charles Babbage: Arithmeum in Bonn, Treppe runter.

Richtig, jetzt habe ich immer noch keine Antwort auf die Frage gegeben.

Ich möchte noch weiter in die Vergangenheit ausweichen zu Gottfried Wilhelm Leibniz, zu der Entdeckung der binären Welt. Jede Zahl kann als Kombination in einem Stellenwertsystem durch 0 und 1 dargestellt werden.

Die Antwort: Jedes Programm ist eine Folge von binären Zahlen. (theoretisch kann man auch andere Zahlensysteme einsetzen). Eine binäre Zahl ist eine Information, die ein Computer verstehen kann. Binäre Zahlen können eine Aufgabe sein, die der Computer ausführen soll oder es sind Daten, z.B. Bild-, Ton- oder Rechendaten, die bearbeitet werden sollen. Wenn Sie dem Begriff digitalisiert begegnen, so bedeutet es in eine Zahl umgewandelt.

Frei nach Heinrich Spoerl ‘Die Feuerzangenbowle’

Wat is en Programm? Da stelle mer uns mal janz dumm.

Wir digitalisieren:

1 = einsteigen
2 = aussteigen
3 = Motor anmachen
4 = losfahren
5 = Motor ausmachen
6 = anhalten

Die Zahlenfolge 1 / 3 / 4 / 6 / 5 / 2 wäre ein Programm Eine andere Reihenfolge hätte einen logischen Fehler.

Ein weiterer Computerpionier heisst Joseph-Marie Jacquard. Er lebte von 1752 bis 1834. Sein Jacquardwebstuhl wurde durch ein Programm gesteuert, welches auf Karten gelocht war. Ein Loch bedeutet Fadenhebung, kein Loch Fadensenkung.
 Ein schönes Exemplar findet man in Berlin, im Deutschen Technikmuseum. Übrigens Hermann Hollerith hat die Lochkartennutzung perfektioniert

 Die Lochkarten werden heutzutage auch Datenspeicher genannt. Mittlerweile sind viele Arten von Datenspeichern entwickelt worden, z.B. das Magnetband, die Festplatte, die Floppy, der USB-Stick, usw.

 Es fehlt noch die Datenkommunikation sprich wenn ein Computer mit einem Anderen Daten austauscht. Datenaustausch ist schon sehr lange bekannt, Z.B. Lichtsignale, Rauchsignale, Trommelsignale, Fahnensignale. Samuel Morland, den Erfinder des Sprachrohrs möchte ich ebenso zu den Computerpionieren zählen wie auch seinen Landsmann William Gilbert mit seinen Experimenten über Elektrizität.

Sie bemerken, es gibt viele Erfindungen, die für einen Computer notwendig waren. Den Computer selbst kennt man seit 1937/1938 und der Name Konrad Zuse ist untrennbar damit verbunden. Relaistechnik, Röhrentechnik und Transistortechnik sind Entwicklungen, die man bei der Firma Zuse einsetzte.

Und Konrad Zuse hatte sehr viele Mitstreiter, die allerdings auch über erheblich mehr Geldmittel verfügten. Howard H. Aiken entwickelt mit IBM den Automatic Sequence Controlled Calculator (ASCC), der im April 1944 in Betrieb geht. Aiken übernimmt wenig später die Entwicklung am Rechner Mark II. Die erste richtige elektronische Rechenmaschine Electronic Numerical Integrator and Computer (ENIAC) wird von Prosper Eckert und John Mauchly im Februar 1946 fertiggestellt. Übrigens das duale Zahlensystem war noch nicht im Einsatz. Die Berechnungen erfolgten im Dezimalsystem. Louis Couffignal’s Vorschlag in Rechenmaschinen das duale Zahlensystem zu nutzen wurde von John von Neumann aufgegriffen. Bedingte Programmbefehle (z.B. wenn Ampel rot dann anhalten wenn grün dann weiterfahren) und das bereits oben angesprochene Prinzip alles als Zahlen darzustellen (Befehle und Daten) führten 1948 zum Selectiv Sequence Electronic Calculator (SSEC). Bereits 1949 gibt es Flip-Flop Schaltungen, 1950 baute man Röhrenspeicher in Rechner ein. Ringkernspeicher sind die Erfindung des Jahres 1952. Durch das Moduldenken sind Reparaturen und Verbesserung sehr einfach realisierbar.

Die ersten Computer waren alles Einzelfertigungen. Erst ab 1953 kann von Serienproduktion gesprochen werden. Die Namensgebung der Rechner bezogen sich zum grossen Teil auf Besitzer, Erbauer oder Abkürzung der Rechnerbeschreibung. Hier noch einige Schlüsselwörter, bevor ich Sie bei den weiteren Erkundigungen alleine lasse:

DERA, PERM, G1, G2, G3, LEO, NORC, BARK, BESK, BESM, MANIAC

T-Rechner

Heimcomputer

Mittlere Datentechnik

Grossrechner

Bibliothek

Charles Babbage - Passagen aus einem Philosophenleben

Babbages Rechen-Automate Bernard Dotzler (Herausgeber)

So rechnen Elektronen Robert Gerwin